Im Verlauf der Sommervorbereitung hagelte es für Schwarz-Weiß Alstaden einige Klatschen, so auch am Mittwochabend im letzten Härtetest gegen den Landesligisten SV Budberg (0:6). Für Raphael Steinmetz kein Grund zur Sorge. Inklusive des früheren Schalker U19-Stürmers René Biskup fehlen dem Spielertrainer derzeit noch sechs wichtige Stammspieler.
Gegen Budberg rückte im zweiten Durchgang mit Levin Jubt sogar ein Feldspieler ins Tor. Can Luca Gad sah gegen die Rheinberger noch „unnötig“ Gelb-Rot. „Wir müssen sehen, dass alle fit werden. Dann bin ich guter Dinge“, sagt Steinmetz und möchte nach Platz sechs in der Vorsaison wieder eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen.
Bevor die neue Spielzeit am 16. August bei der DJK Arminia Lirich eröffnet wird, geht es im Kreispokal am Sonntag zum PSV Oberhausen. Sorgte der Klub im Herbst 2023 vor 1.000 Zuschauern auf der heimischen Anlage gegen den Wuppertaler SV noch Furore, ist Alstaden im Niederrheinpokal in diesem Jahr nur Zuschauer.
Stattdessen hat Steinmetz für Samstag noch einen besonderen Mannschaftstag geplant. Gemeinsam mit den Spielern schaut der 30-Jährige bei seiner alten Liebe RWO beim Regionalliga-Derby gegen den MSV Duisburg im ausverkauften Stadion Niederrhein vorbei. Gegen die Kleeblätter gab es zu Beginn der Vorbereitung eine 0:8-Testspielniederlage.
Am Wochenende möchte Steinmetz sein Team „vor voller Hütte“ auf die neue Saison einschwören und drückt der Elf des neuen Trainers Sebastian Gunkel die Daumen. „Sie haben eine sehr junge Mannschaft mit einzelnen, extrem erfahrenen Spielern. Das muss sich erst finden. Das 5:0 in Wuppertal war natürlich ein Ausrufezeichen. Vor zwei Jahren haben wir Duisburg im Pokal geschlagen. Ich hoffe auf die drei Punkte.“
Die sollen den Oberhausenern im Optimalfall einen Schub verleihen, hofft Steinmetz, der die Regionalliga West noch immer gut kennt. „Duisburg ist der Favorit und hat überragende Qualität. Es kommt immer auf den Start an. Fortuna Köln ist auch gut reingekommen. Aachen hat im letzten Jahr auch zwei bis drei eklige Spiele gewonnen. Das ist am Ende entscheidend.“
Für die Alstadener wird das Derby nach einer durchwachsenen Vorbereitung eine gelungene Ablenkung sein.